Maschinenpistole 40 Recycling

Das vordere Stück des charakteristischen Laufes. Über das Gewinde an der Mündung ist noch eine Schutzmutter geschraubt, die schwarze Schiene aus Kunststoff (Bakelit?) ist noch an der Auflage befestigt.
Ein Blick auf die Mündung. Die Kimme ist noch gut erhalten, ihr Schutz fast gänzlich weggerostet.
Ein genauerer Blick auf das Laufstück. Sehr gut erkennbar ist die Schutzschiene, die an der Auflage befestigt ist. Aus dieser Perspektive erhält man einen guten Eindruck von der Stärke des Materials.
Die erste Klinge liegt in Rohform auf dem Amboss. Sieht aus, als wären es zwei Klingen, doch ist es nur eine Fotomontage 🙂
Die linke Seite war die Außenseite des Laufes; das Mündungsgewinde ist gut erkennbar.
Die rechte Seite ist die Innenseite des Laufes, den ich der Länge nach aufgeschnitten, erhitzt und auseinander gezwängt habe. Danach wurde das Material etwas in die Länge gezogen und breit gedrückt. Die Felder und Züge sind noch gut erkennbar.
Die Klinge wurde gesäubert. Bei genauerer Betrachtung stellt sie sich als recht dick und auch etwas schwer heraus. Natürlich könnte man diesem Umstand abhelfen, indem man die Klinge erhitzt und dünner quetscht, doch würden dabei die Besonderheiten der Oberfläche (Felder & Züge und das Mündungsgewinde) verloren gehen.
Um zumindest einen Teil des Gewichtes einzusparen, wurde der Bereich, auf den später der Griff montiert wird, skelettiert.
Der Bereich der Schneide wurde grob vorgeschliffen, sämtliche scharfen Kanten entgratet und zT abgerundet, damit an diesen Stellen keine Härterisse entstehen. Jetzt ist die Klinge bereit, die Sternenschmiede-Punze zu erhalten, dann wird sie gehärtet und angelassen.

UPDATE 20.7.22

Die Klinge ist jetzt geschliffen und rattenscharf 😄
Mir gefällt der Kontrast zwischen spiegelnder Schneide und dem strukturierten Rest der Klinge unglaublich gut ❤️
Ein Blick von hinten auf das Klingenprofil. Der Schnittwinkel zeigt: Die robuste Klinge ist ganz besonders für Outdoor-Aktivitäten aller Art geeignet!
Der verzierte Rücken der Klinge.
Früher hatte ich vor dem Gravieren immer alles genauestens markiert, doch bin ich davon abgekommen: die kleinen Variationen beim freien Arbeiten verleihen der Verzierung einen organischen Charakter.
Und das ist gut so.
Die erste der beiden Griffschalenhälften ist verklebt, die beiden Löcher für die Messingstifte und das größere Loch für den Lanyard sind gebohrt
Die zweite Griffschale wurde zum Aushärten des Klebers gut eingespannt.
Die nächsten Arbeitsschritte:
Die Stiftlöcher auf der anderen Seite anbringen, die Messingstifte und die Kupferhülse für das Lanyard-Loch einkleben, Den Griff formen, grob und fein schleifen, und das Walnussholz solange mit Leinölfirnis behandeln, bis es wirklich schön aussieht!

Morgen wird das Messer hoffentlich fertig werden.

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Es ist doch etwas länger gedauert, bis ich genügend Zeit gefunden habe, um dieses Messer fertigzustellen – doch das Warten hat sich gelohnt!
Nicht nur ist ein weiteres, bezauberndes Messer fertiggestellt, sondern zugleich auch das erste der „skandinavischen Reihe“.
Die Besonderheit der skandinavischen Reihe ist der sogenannte skandinavische Schliff, der ein perfektes „V“ darstellt: der Schleifwinkel ist bis zur Schneide durchgehend derselbe.
Einzig der allerletzte Bruchteil eines Millimeters ganz am Ende des Schliffes hat dann einen etwas stumpferen Winkel, um der Schneide eine höhere Stabilität zu verleihen.
Ein weiteres Merkmal der skandinavischen Reihe aus der Sternenschmiede sind die beiden Steine, die in den Griff eingelassen sind: Bernstein und Schönstein😊
Beim Bernstein handelt es sich um rohe, kleine Fundstücke von der dänischen Küste Jütlands, und der Schönstein ist eben ein typischer Stein, den man am Nordseestrand Jütlands oft antrifft.
Ein Gustostückerl für alle, die gerne eine durch und durch handgefertigte Klinge und zugleich ein Stück Skandinavien wollen!

Oben: die linke Messerseite.
Das war einst die Innenseite des Laufes. Die Felder und Züge des Dralles sind schön zu sehen (Nahaufnahme weiter unten).
Unten: die rechte Seite der Klinge; die Außenseite. An der Spitze erkennt man das Mündungsgewinde der MP40.
Der Blick von oben auf den schön mit Rankenmuster ziselierten Klingenrücken.
Die linke Seite der Klinge, Nahaufnahme.
Sehr schön zeichnen sich die Züge und Felder er ehemaligen Innenseite des Laufes ab.
Die rechte Seite der Klinge, Nahaufnahme. Die Vergrößerung unten ist aus Platzgründen spiegelverkehrt. Sehr schön sind die Rillen des ehemaligen Gewindes an der Laufmündung zu erkennen.
Die linke Seite des Messergriffes. Die Besonderheiten von rechts nach links: ganz außen das mit Kupfer eingefasste Loch für einen Lanyard, gefolgt von einem Messingstift. Dann kommt ein rötlicher, skandinavischer Schönstein, gefolgt von einem Stück Bernstein (dänischer Jütland-Strand).
Den Abschluss macht ein weiterer Messingstift.

Das Messer wird wie üblich in einer selbstgefertigten Lederhülle versandt.
Auf Wunsch wird auch gerne (mit Aufpreis) eine genau auf das Messer zugeschnittene Lederscheide nach ihren Vorstellungen angefertigt.

Preis auf Anfrage:

info@sternenschmiede.com


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